Rechte für Opfer und deren Angehörige
Der körperliche und psychische Gesundheitszustand der Opfer nach Straftaten steht für die überlebenden Opfer und deren Angehörige im Vordergrund. Begriffe wie Rechte, Schutz oder sogar Entschädigung scheinen erst später an Bedeutung zu gewinnen. ANUAS unterstützt Verbrechensopfer und deren Angehörige, klärt auf, informiert und forscht.
Unterstützung für Betroffene
Opfer und Betroffene von Gewaltverbrechen genießen in Rechtsverfahren einen besonderen Schutz. Neben der schonenden Vernehmung von Opfern, besteht ein Anspruch auf psychosoziale Prozessbegleitung und die Vertretung durch einen Opferanwalt. Nicht nur den Opfern selbst, sondern ebenso den Familienangehörigen wurde inzwischen der Opferstatus zuerkannt. Das bedeutet, dass nun auch Angehörigen Unterstützung, Schutz und Entschädigung zusteht. ANUAS, ein Bundesverband für Verbrechensopfer und deren Angehörige, klärt auf, informiert und forscht. Die Organisation bietet selbst keine Therapie oder Rechtsberatung an, stellt jedoch eine Informationsplattform für Betroffene dar. Selbsthilfegruppen werden initiiert, Gesprächskreise und Trauerkreise helfen Betroffenen bei der Verarbeitung der traumatischen Ereignisse. Auch kreativ-künstlerische Kreise wie eine Malrunde oder eine Schreibwerkstatt werden zur Bewältigung angeboten.
Forschende Selbsthilfeorganisation
Die Kriminalprävention ist der Organisation ein Anliegen. Politisches Engagement und der Einsatz für Gerechtigkeit bilden wichtige Grundpfeiler für eine gewaltfreiere Gesellschaft. Ein wissenschaftlicher Beirat beschäftigt sich zusätzlich mit dem Opferstatus, der sozialen Integration sowie der Traumafolgestörungen. ANUAS ist eine bundesweite Hilfsorganisation, die sich für Betroffene von Tötungs- und Suiziddelikten, sowie von Vermisstenfällen einsetzt.